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Im Oktober 2004 wurde australischer Zirkonsand für etwa 600 Dollar/t gehandelt. Zirkon-Trübungsmittel zeigen derzeit Preisspannen im Bereich 1050 Dollar/t bis 1200 Dollar/t. Die Preise steigen weltweit weiter an, bedingt durch Lieferengpässe und hohe Nachfrage, besonders aus der Keramikindustrie, die etwa 52 % des Angebots abnimmt. Zirkon dient hier besonders als Trübungsmittel in Glasuren auf Fliesen und Sanitärware. Weitere Verbraucher: Feuerfestwerkstoffe 14 %, Gießereien 14 %, Glas 8 %, Chemieprodukte 9 %. Der asiatisch-pazifische Raum verbraucht etwa 40 % des Angebots, davon China etwa 20 %. Europa nimmt 35 % ab. Der Markt wird besonders durch die starke Nachfrage nach keramischen Fliesen in China und zunehmend auch in Thailand dominiert. Zirkon ist ein Nebenprodukt der TiO2-Gewinnung und damit immer abhängig von der TiO2-Pigmentindustrie. Obwohl der TiO2-Bedarf wächst, haben Rationalisierungen die Produktionskapazitäten verringert. Zukünftige Zirkonquellen sind somit abhängig vom Zirkongehalt der Lagerstätten, die für den TiO2-Bedarf entwickelt werden. Eine Tabelle zeigt neue Zirkonprojekte verschiedener Betreiber mit Produktionskapazitäten und vorgesehener Inbetriebnahme. Diese Projekte werden vorwiegend in Australien durchgeführt. Eine weitere Tabelle zeigt für die Jahre 2000 bis 2005 das Zirkonangebot (Australien, Südafrika, USA, Rest der Welt), den Verbrauch in Europa, Nordamerika, Japan, China, Asien-Pazifik, Rest der Welt und den Verbrauch nach den Anwendungen Keramik, Feuerfestwerkstoffe, Glas, Zirkonoxid/Zirkonchemikalien und andere Anwendungen.