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Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Anwendung des erweiterten Representative Interactive Flamelet (RIF) Modells für mehrere Flamelets auf stationäre Verbrennungsprozesse unter Berücksichtigung der Wärmeverluste im Flamelet-Modell. Die Wärmeverluste wurden im Strömungsfeld mit Hilfe des CFD-Codes FLUENT ermittelt und über ein Mittelungsverfahren in den Mischungsbruchraum übertragen. Der Einfluss des Strömungsfeldes und der Wärmeverluste auf die temperaturabhängigen chemischen Prozesse zur Schadstoffbildung konnte dadurch berücksichtigt werden. Die Anwendbarkeit des physikalisch und chemisch fundierten Berechnungsmoduls für die Schadstoffbildung in Gasturbinen- und MILD-Brennkammern konnte anhand der numerischen Simulationsergebnisse für den jeweils verwendeten Modellbrennstoff gezeigt werden. Anschließend wurde das Modell durch Vergleiche mit Messungen an einer MILD-Brennkammer überprüft. Insbesondere der Einfluss von Wärmeverlusten auf die Temperaturverteilung und die Bildung von Stickoxiden sowie die Stabilisierung der Flamme in Bereichen niedriger skalarer Dissipationsraten wurden diskutiert. Die starke Korrelation von Temperatur- und NOx-Emissionen konnte ebenso gezeigt werden wie die Fähigkeit des Moduls, Stickoxid-Emissionen in der richtigen Größenordnung zu berechnen. Dies wurde durch die Verwendung einer in den Reaktionsmechanismus für den Modellbrennstoff eingebundenen vollständigen Kinetik für Stickoxide erreicht. Die Beschreibung der Rußbildung und -oxidation wurde anhand der Berechnung der Gasturbinen-Brennkammer diskutiert. Aufgrund der Oxidation der Rußpartikel beim Durchqueren der Fläche stöchiometrischer Mischung ist der Rußvolumendruck im Abgas um mehrere Größenordnungen kleiner als in der Primärzone der Brennkammer, in welcher der Ruß gebildet wird. Das im Modul implementierte detaillierte Rußmodell ist in der Lage, diesen Sachverhalt des Rußabbrands in der Zumischzone wieder zu geben und die Emissionen für Ruß in der richtigen Größenordnung zu berechnen. Dies wurde durch die Verwendung einer in den Reaktionsmechanismus für den Modellbrennstoff eingebundenen vollständigen Kinetik für Stickoxide erreicht. Die Beschreibung der Rußbildung und -oxidation wurde anhand der Berechnung der Gasturbinen-Brennkammer diskutiert. Aufgrund der Oxidation der Rußpartikel beim Durchqueren der Fläche stöchiometrischer Mischung ist der Rußvolumenbruch im Abgas um mehrere Größenordnungen kleiner als in der Primärzone der Brennkammer, in welcher der Ruß gebildet wird. Das im Modul implementierte detaillierte Rußmodell ist in der Lage, diesen Sachverhalt des Rußabbrands in der Zumischzone wieder zu geben und die Emissionen für Ruß in der richtigen Größenordnung zu berechnen. In der MILD-Brennkammer ist der Strahlungseinfluss aufgrund der hohen Verweilzeiten nicht vernachlässigbar und musste bei den Simulationsrechnungen berücksichtigt werden. Ebenfalls berücksichtigt wurden Wärmeverluste durch Wandwärmeübergang. Diese Verlustterme beeinflussten die Temperturverteilung im Strömungsfeld. Durch Konditionierung dieser Verluste auf einen charakteristischen Wert des Mischungsbruchs konnten die Verluste als Parameter an die Flamelet-Rechnungen übertragen werden und führten zu realistischen Temperaturverteilungen im Mischungsbruchraum und damit zu deutlich verbesserten Simulationsergebnissen für Stickoxide.