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Beim Einsatz von Filterelementen in Gasturbinen-Zuluftsystemen ist es von Bedeutung, neben der Auswahl der geeigneten Filtermedien auch die Geometrie der Zuluftgehäuse und die Anordnung der Filter in diesen Gehäusen zu betrachten. Die Strömung in den Zuluftsystemen sollte nach Möglichkeit so verlaufen, dass die Filter gleichmäßig angeströmt werden und dass keine Ablösungen auftreten. Nur so kann ein optimaler Betrieb der Filter und ein geringer Durchströmwiderstand garantiert werden. Zur Analyse der Strömung in Filterhäusern bieten sich numerische Werkzeuge wie z.B. CFD (Computational Fluid Dyna'mics) an. Im vorliegenden Beitrag wird eine Möglichkeit vorgestellt, die Strömung in Zuluftsystemen zu berechnen und neben den entstehenden Druckverlusten auch die Filterstandzeit abzuschätzen. Dazu wird ein kommerzielles CFD Software Produkt, das auf der Finiten-Volumen-Methode basiert, durch Unterprogramme erweitert und angewendet. Die Anwendung der vorgestellten Technik erfolgt am Beispiel der Strömung durch ein Filterhaus einer 5 MW Gasturbine mit einem Volumenstrom von 64440 m3/h. Die Filtration erfolgt in zwei Stufen. Die Vorfilter Stufe besteht aus einem Taschenfilter mit der Filterklasse F6. Die Endfiltration erfolgt mit einem nach geschaltetem Kassettenfilter der Filterklasse F9. In der numerischen Simulation werden die einzelnen Filterelemente vereinfacht modelliert und durch ein poröses Medium abgebildet. Die vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass die Anwendung von CFD dem Entwickler einen guten Einblick in die Strömungsverhältnisse in Filterhäusern liefert. Darüber hinaus können mit Hilfe der numerischen Simulation auf kostengünstige Weise Parameterstudien durchgeführt werden, die eine Optimierung der Einbauverhältnisse der Filtermedien erlauben. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen lassen sich Filtergehäuse strömungstechnisch optimieren.