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Es wurde ein Messverfahren entwickelt, das in der Lage ist, die verschiedenen Betriebszustände von Hydrozyklonen zu detektieren. Der Hydrozyklon wird im Betrieb als ein schwingendes System aufgefasst. Die Ursache der Schwingungen des Hydrozyklons liegt bei der asymmetrischen Strömungsausbildung, die durch den tangentialen Einlauf des Fluids entsteht. Als Erregerkräfte fungieren exzentrische Zentrifugalkräfte der Umlaufströmung, die auch auf die unruhige Luftkernbewegung Einfluss nehmen. Liegen die Frequenzen der Erregerkräfte nahe an den Eigenfrequenzen des Hydrozyklons, äußert sich dies in einem markanten Peak im Frequenzspektrum. Zur Optimierung der Messanordnung wurden Schwingungsmessungen an einem 150 mm Hydrozyklon vorgenommen. Die Untersuchungen zeigten, dass sich die verschiedenen Betriebszustände eines Hydrozyklons unterschiedlichen Frequenzspektren zuweisen lassen. Entscheidend ist dabei die Lage der Eigenfrequenz des Hydrozyklons und der Erregerfrequenz. Während beim Strangaustrag (Dichtstromtrennung) eine maximale Amplitude im niedrigen Frequenzbereich (0 bis 50 Hz) auftritt, sind die Amplituden im Bereich von 100 bis 600 Hz vergleichsweise klein. Beim Schirmaustrag (Dünnstromtrennung) sind die Schwingungsamplituden im Frequenzbereich 0 bis 50 Hz praktisch nicht mehr nachweisbar, wobei die mittlere Amplitude des höheren Frequenzbereichs (100 bis 600 Hz) im Vergleich zum Strangaustrag etwas ansteigt. Auch im Übergangsbereich zeigen sich in den Schwingungsspektren Unterschiede. Dadurch lässt sich der Übergang Strang-/Schirmaustrag detektieren. Weitere Einflussgrößen auf das Schwingungsverhalten des Hydrozyklons sind dessen Geometrie und die Betriebsparameter. Bei der Erhöhung der Aufgabe-Feststoffkonzentration und der Pumpendrehzahl werden die Unterschiede in den charakteristischen Schwingungsamplituden deutlicher. Anhand der charakteristischen Schwingungsamplitude lässt sich prinzipiell auch Unterlaufdüsenverschleiß detektieren. Um einen Zusammenhang zwischen Trennergebnis und Betriebszustand herzustellen, wurden technologische Untersuchungen durchgeführt.