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Das Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten (BBodSchG-Bundes-Bodenschutzgesetz in der Fassung vom 17. März 1998) fordert unter anderem den Schutz der Lebensraumfunktion für Mikroorganismen, Bodentiere und Pflanzen. Mehrere Verfahren werden zur Zeit überprüft, ob sie als biologische Methoden für die Bodenbeurteilung in Frage kommen. Die Nodulation, also die Ausbildung stickstofffixierender Knöllchen an den Wurzeln der Wirtspflanzen erwies sich bei über 20 getesteten Substanzen aus verschiedenen Schadstoffgruppen als besonders empfindlicher Parameter. Da der Test sowohl einfach in der Durchführung und Auswertung ist, robust gegenüber verschiedenen Störfaktoren und darüber hinaus kostengünstig erscheint, wurde in dem hier dokumentierten Ringtest die Leistungsfähigkeit der Methode hinsichtlich der Reproduzierbarkeit von EC50-Werten im internationalen Vergleich geprüft. Den beteiligten Labors wurden drei Testsubstanzen, sowie Saatgut und Bakterienkulturen, die zunächst im Labor des Berichterstatters einer Qualitätskontrolle unterzogen wurden, zur Verfügung gestellt. Für jede Prüfsubstanz erfolgte die Berechnung der Mittelwerte, Standardabweichungen und Variationskoeffizienten der einzelnen Tests in Abhängigkeit von den eingesetzten Konzentrationstufen und die Berechnung der daraus resultierenden EC50-Werte. Ziel des Ringtests war es, die Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit des Testverfahrens zu ermitteln. Nach erfolgter Validierung ist seine Zulassung als OECD-Guideline vorgesehen, um im Rahmen der geforderten Ökotoxizitätsprüfungen des ChemG und BBodSchg eingesetzt zu werden.