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Forschungsschwerpunkt der in den letzten zehn Jahren betriebenen Untersuchungen auf dem Gebiet der Feinstbindemittel-Injektion am Institut für Geotechnik an der TU Bergakademie Freiberg ist neben der Aufklärung der Kausalität zwischen dem lithologischen Aufbau und der geochemischen Zusammensetzung des zu vergütenden Lockergesteins (Boden) und dem Injektionsmittel (Feinstbindemittel-Suspension) der Nachweis des Injektionserfolges, also der Ausbreitung und Verteilung der Suspension im Porenraum des Bodens bei einer Lockergesteins-Niederdruckinjektion mit Feinstzementen. Zum Nachweis der Ausbreitung des Injektionsmittels im Porenraum wurden an aus abgebundenen Injektionskörpern gewonnenen Dünnschliffen der Porenraumanteil sowie die Porenengstellenverteilung mittels verschiedener computergestützter mikroskopischer Messverfahren analysiert. Es wurden insgesamt 74 Dünnschliffe mittels BVS (Bildverarbeitungssystem) untersucht bzw. vermessen. Das automatische BVS ist nicht uneingeschränkt nutzbar, daher erfolgte in einem zweiten Schritt der Einsatz des interaktiven BVS. Die mikroskopische Porenraumuntersuchungen am KL-Bild (Kathodolumineszenzaufnahme) sind genauer. Es erfolgte eine Anreicherung des Feinstzementes mit Mn2+, um eine eindeutig farbliche Unterscheidung der Phasen im KL-Bild zu erreichen.