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Vorgestellt wird ein Simulationsprogramm, mit welchem die Gestalt modifizierter Kristallen im voraus abgeschätzt werden kann . Es wurde ein Computerprogramm entwickelt, welches Informationen der verwendeten Molecular-Modelling-Software Cerius über die vorhandenen intermolekularen Bindungen auswertet und verwendet, um Ketten strenger Bindungen im Kristallgitter aufzufinden und deren Zerstörung durch Additive zu analysieren. Aus diesen Daten werden dann Korrekturfaktoren berechnet, die in das Modell der Einbaunäherung eingebracht werden. Mit dem durch die PBC-Vektor-Analyse erweiterten Modell (PBC-Modell) konnte die Vorhersage der Gestalt von Benzophenon und m-Chlomitrobenzen gegenüber dem Originalmodell (Einbaunäherung) entscheidend verbessert werden. Mit dem PBC-Modell dagegen wird eine deutliche Zunahme des Längen-Breiten-Verhältnisses vorhergesagt, wenn auch nicht der Wert des experimentellen Ergebnisses erreicht wird. Durch Überprüfung des PBC-Modells anhand von Caprolactam und Phenylessigsäure konnte nachgewiesen werden, daß das PBC-Modell auch dann korrekte Ergebnisse liefert, wenn die Einbaunäherung bereits gute Übereinstimmungen mit experimentellen Ergebnissen erzielt. Der Vergleich der Vorhersagen mit experimentellen Ergebnissen von Kristallen, die aus der Übereinstimmung mit experimentell ermittelten Ergebnissen nur unzureichend ist. Die mit dem neuen Modell erhaltenen Simulationsergebnisse werden mit experimentellen Ergebnissen, die sowohl durch Schmelzkristallisation wie auch durch Lösungskristallisation erhalten wurden, überprüft. Die Funktion des Modells und teilweise auftretende Abweichungen zu experimentellen Ergebnissen werden anhand der Struktur der Kristalle diskutiert und erklärt.