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Ausgehend von einer Analyse der Bildung von Emissionen (insbesondere von braunem Rauch) beim Befüllen von Roheisenchargierpfannen im Mischerbetrieb des Stahlwerks wurde nachgewiesen, dass der größte Teil der in die Pfanne eindringenden Luft durch den Flüssigmetallstrahl eingesaugt wird. Zur Untersuchung dieser Prozesse und Entwicklung von Verfahren zur Vermeidung der Staubentwicklung beim Umfüllen von Roheisen wurde ein mathematisches Modell zur Beschreibung des Ansaugens von Luft durch den Flüssigmetallstrahl in die Pfanne entwickelt. Besonderheit des neuen Modells ist die Berücksichtigung der Dicke des Flüssigmetallstrahls und der Ausdehnung der eingesaugten Gase im Inneren der Pfanne (d.h der nichtisothermischen Prozessbedingungen). Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Zone, in welcher Luft in die Pfanne eingesaugt wird, in unmittelbarer Nähe zum Flüssigmetallstrahl liegt. Durch Zufuhr von Inertgas, z.B Stickstoff, direkt auf den Flüssigmetallstrahl wird dieses Gas anstelle der umgebenden Luft in die Pfanne eingesaugt. Dies führt zu einer deutlichen Verringerung der Sauerstoffkonzentration in der Pfanne und verhindert hierdurch die Entstehung von braunem Rauch.