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Diese Arbeit untersucht das empirische 'Phänomen der ersten Ziffern', nach einem frühen Bearbeiter auch 'Benfords Gesetz' genannt. Hierbei sind die Anfangsziffern in bestimmten Tabellenwerken nicht gleichverteilt, sondern folgen einer logarithmischen Verteilung. Es wird diese Verteilung aus einer Mantissenverteilung hergeleitet sowie eine allgemeine Form für beliebige Basen und beliebige Ziffernpositionen gegeben. Neben der Herleitung einiger Eigenschaften dieser Benford-Verteilung, wie Skalen-, Basen-, Summen- und Multiplikationsinvarianz, wird eine statistische Herleitung angeführt, die in einen Grenzwertsatz für logarithmische Verteilungen mündet. Die theoretischen Grundlagen werden hiernach für die Entwicklung neuer Anpassungstests genutzt. Anhand von Steuererklärungen wird gezeigt, wie die Ziffernanalyse zur Aufspürung manipulierter Einträge genutzt werden kann. Untersuchungen ökonomischer Datensätze eröffnen schließlich neue Anwendungsmöglichkeiten des Gesetzes.