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Nervenverletzungen der oberen Extremität nach Trauma oder Tumorexzision führen meist zu schweren Funktionsbeeinträchtigungen. Betroffen sind überwiegend aktive Erwachsene, so dass neben der individuellen Behinderung auch die sozioökonomischen Auswirkungen beachtlich sind. Bei günstigen Ausgangskriterien ist eine Nervenrekonstruktion gegenüber einer Ersatzoperation zu bevorzugen, da letztere immer eine Hebemorbidität bedingt. Die Prognose peripherer Stammnervenverletzungen ist unterschiedlich. Die hohe Radialisparese zeigt auch nach primärer Rekonstruktion oft unbefriedigende Ergebnisse, vor allem bei älteren Patienten, bei welchen die Regenerationsprozesse nicht mehr in gleicher Qualität ablaufen wie bei jüngeren. Motorische und sensible Ersatzoperationen können in jeder Phase nach der Verletzung zu einer Wiederherstellung verlorener Nervenfunktionen und damit einer deutlichen Verbesserung der durch die Lähmung eingeschränkten Handfunktion führen. Damit besteht eine therapeutische Alternative zur dauerhaften Lähmung, bzw. langfristigen Schienenbehandlung, und die Rehabilitationsperiode kann entscheidend verkürzt werden. Differenzierte Techniken vermindern die Hebedefektmorbidität, auch bestehen keine Koordinationsprobleme hinsichtlich der rekonstruierten Nerven. Die häufigsten motorischen und sensiblen Ersatzoperationen werden vorgestellt, was künftige klinische Indikationsstellungen erleichtern soll.
Nerve injuries in the upper extremity after trauma or tumor resection can result in severe disability. Patients are usually adults with a high activity level, so these injuries not only impact their quality of life but also significantly affect their professional reintegration. In the past three decades, progress in microsurgical techniques and instruments has resulted in improved outcomes for nerve injuries. If the prognosis for nerve repair is reasonably good it is usually preferred over tendon or flap transfer procedures. However, lesions of peripheral nerves, such as a high radial nerve palsy, may still yield unsatisfactory results. The prognosis also depends on the patient's age, as the regenerative process is delayed in older patients. Tendon or flap transfers to restore sensation can be performed at any time posttrauma. These procedures abbreviate the time when hand function is severely impaired so that the patient has alternatives to persistent nerve palsy with the necessity for permanent external splints. This paper gives an overview of the most common procedures for restoring hand function and sensation in the most important digits, and it provides help for decision making.