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Pulvermetallurgisch (PM) hergestellte Hartverbundwerkstoffe sind Gusswerkstoffen teils deutlich überlegen, aber teurer in der Herstellung. Es wurden neuartige Werkstoffe auf Eisenbasis entwickelt, die sich flexibler und kostengünstiger fertigen lassen. Ein Weg führte über das Supersolidus Flüssigphasensintern. Zuerst wurde das Sinterverhalten der PM-Kaltarbeitsstähle X220CrVMo1 3-4 und X250CrNiMoV13-3-2 mit Thermo-Calc Berechnungen abgeschätzt und experimentell untersucht. Durch Einsintern grober Hartstoffe (TiC, Cr3C2, WSC) wurden gesinterte Verbundwerkstoffe mit hohem Verschleißwiderstand hergestellt und charakterisiert. Der zweite Weg führte über ein gasverdüstes Pulver aus X4CrMo15-1, das gasaufgestickt wurde. Dem Stahlpulver wurden handelsübliche Ferropulver (FeTi, FeV) zugegeben, die Verdichtung erfolgte über Heiß-Isostatisches Pressen (HIP). Durch die Stickstoffdiffusion während HP bildeten sich aus den Ferropartikeln in-situ Nitride, so dass ein chemisch beständiger Hartverbundwerkstoff entstand.