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Die Zukunft der europäischen Chemieindustrie liegt in der Innovation, im Aufbau neuer Wertschöpfungsketten mit neuen, intelligenten Produkten. Die Weiße Biotechnologie kann hierbei als eine Schlüsseltechnologie einen erheblichen Beitrag leisten. Die Europäische Kommission hat aktuell einen Entwurf zur inhaltlichen Ausgestaltung des 7. Rahmenprogramms in einem ersten offiziellen Dokument vorgelegt. Ein wichtiges Instrument für die Ausgestaltung der Themenschwerpunkte sind Technologieplattformen. Um die Forschung, Entwicklung und Innovation im Bereich der stoffwandelnden Technologien in Europa zu fördern, wurde die Technology Platform for Sustainable Chemistry gegründet. Sie ist eine gemeinsame Initiative von Cefic, EuropaBio und der Generaldirektion Forschung der Europäischen Kommission; DECHEMA, GDCh und RSC (Royal Society of Chemistry) sind als Projektpartner eingebunden. Strategische Ziele sind das Erhalten und Stärken der Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit der chemischen Industrie in Europa, die Bedürfnisse der Gesellschaft bezüglich Nahrung, Gesundheit, Energie und Materialien in enger Zusammenarbeit mit allen Interessensvertretern zu erfüllen, die Forschung im Bereich der Sustainable Chemistry in Europa zu stärken und zu unterstützen und die EU-Rahmenbedingungen zu verbessern. Die Weiße Biotechnologie ist ein Forschungsthema mit langer Tradition im Karl-Winnacker-lnstitut der DECHEMA. Ein aktuelles Forschungsprojekt ist die simulationsgestützte Bewertung der Nachhaltigkeit biotechnologischer Produktion. Mit dem Software-Tool 'Sabento' können biotechnologische Produkte und ihre Herstellungsprozesse bereits in frühen Entwicklungsphasen bewertet werden. Am Ende steht ein komplettes, simuliertes Verfahrensmodell mit einer prognostizierten Sach- und Kostenbilanz. Abgerundet wird die Bewertung durch einen Fragenkatalog zum gesamtgesellschaftlichen Marktumfeld. Sabento wird durch den Projektpartner ifu Hamburg GmbH ab Mai 2006 vermarktet.