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Die Leistungsfähigkeit von Epoxid-Aluminium-Klebverbunden wird wesentlich durch die Oberflächenbehandlung der Aluminium-Fügeteile vor dem Verkleben beeinflußt. Die mechanische Oberflächenbehandlung durch Druckluftstrahlen wird als Alternative zu den chemischen Verfahren diskutiert, die ökologisch und ökonomisch bedenklich sind. Die Wirkmechanismen des Druckluftstrahlens sind jedoch weitestgehend unbekannt. Im ersten Teil der Arbeit werden diese Mechanismen für Aluminium-Epoxid-Klebungen mit Glasperlen und Korund als Strahlmittel untersucht. Die Resultate belegen, daß der chemische Zustand der Aluminiumoberfläche strahlmittelspezifische Veränderungen erfährt. Diese komplexen Oberflächenzustände wirken auf die Bildung und auf die Struktur des Epoxidnetzwerks und beeinflussen dadurch die Leistungsfähigkeit der Klebverbindung. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der thermischen und der hydrothermischen Alterung des Epoxidsystems in verschiedenen Netzwerkzuständen und des vorbehandelten Aluminiums im Klebverbund. Die Untersuchungsergebnisse zeigen deutlich, daß sich die Alterung des Klebverbundes aus dem komplexen Wechselspiel zwischen Oberflächenzustand der behandelten Fügeteile, der Netzwerkstruktur des Epoxids und dem Regime des Alterungstests ergibt.