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In einem Gemeinschaftsprojekt zwischen der Universität Ulm (Institut für Organische Chemie II und Neue Materialien) und der TU Dresden (Institut für Angewandte Photophysik) entwickeln Wissenschaftler eine neuartige Solarzellentechnologie auf der Basis eines organischen Halbleitermaterials. Für das Verfahren wurden bereits drei Patente angemeldet. Zur Realierung der Markt- und Serienreife wurde die Firma Heliatek GmbH ausgegründet. Gearbeitet wird mit hauchdünnen Schichten organischer Materialien die gezielt synthetisiert und durch Verdampfungsprozesse im Vakuum auf Trägermaterialien (Glass, Metallfolien, flexible Plastikfolie) aufgebracht werden können. Biegsame Plastikfolien könnten bei der Beschichtung von Fenstern, Autos und Zelten mit Solarzellen Verwendung finden. Um einen Quadratmeter Fläche zu beschichten, genügt etwas mehr als ein halbes Gramm des neuen Materials. Die neue Technologie ermöglicht damit eine kostengünstige und zudem mit geringem Material- und Energieaufwand verbundene Herstellung großflächiger, leichter und bei Bedarf flexibler Solarzellen. Inzwischen existiert ein 15 x 15 cm Prototyp. Der im Vergleich zu einkristallinen Siliziumzellen niedrige Wirkungsgrad der Solarzellen wird derzeit mit 4% angegeben und soll noch verbessert werden. Über deren Langzeitstabilität ist noch nichts bekannt.