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Durch bekannte Brandkatastrophen nach Verkehrsunfällen entstand vor einigen Jahren die Diskussion über Sicherheitsaspekte in Tunnelbauwerken. Daraus folgte die Forderung nach einer Erhöhung bzw. Anpassung (Nachrüstung) der sicherheitstechnischen Ausrüstung. Im baulichen Bereich wurde der Brandschutz zu einem wesentlichen Thema, sowohl in der Tunnelinstandsetzung als auch im Neubau. Für Faserbeton für Pumpbetone wie auch für die Verwendung im Bereich Spritzbeton kommen PP-Matenalien (Polypropylen) zur Anwendung, deren Form, Größe und Menge genau für diese Zwecke angepasst sind. Die Wirkungsweise von PP-Fasern im Beton unter Brandeinwirkung wird beschrieben: Die PP-Faser verdampfen bei Temperaturen, die für das Betongefüge noch nicht gefährlich sind; in der Folge bilden sich zusätzliche Hohlräume, über die sich der Dampfdruck sukzessive abbauen kann. Dadurch werden Zerstörungen und das Temperatureindringverhalten wesentlich verbessert. Beispielhaft wird der Einsatz des PP-Faserbeton am Lainzer Tunnel (A) beschrieben: Untergrundvorbereitung, eingesetzter Faserspritzbeton, Ablauf der Arbeiten mit Einsatz eines Spritz-Roboters und den eingetretenen Verarbeitungs-Schwierigkeiten. Abschließend muss festgehalten werden, dass in Bezug auf die Dauerhaftigkeit und Qualität Spritzbeton das unschlagbare System darstellt - ebenso verhält es sich mit den Kosten, wobei Bauteilgeometrie, Spritzverfahren und Faserproblematik gesondert zu beurteilen sind.