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Da bestehende Rohrleitungssysteme ständig den wachsenden Anforderungen und den technischen Entwicklungen entsprechend umgebaut, erneuert und erweitert werden, sind vorhandene alte Planunterlagen meist nicht geeignet, die Grundlage für ein QS-System zu bilden. Für eine langfristige Planung ist ein neues Aufmaß der bestehenden Anlagen für den Betreiber die kostengünstigste Alternative, zumal diese Daten für weitere Planungen und Baumaßnahmen verwendet werden können. Eine effektive Methode zur Bestandserfassung technischer Anlagen ist die digitale 3D-Vermessung durch Laserscanning. Alle technisch etablierten Scanverfahren beruhen auf einem punktweisen Abtasten der Objektoberflächen mittels Laser. Als Ergebnis eines Scans wird eine Punktewolke erzeugt, wobei jeder Messpunkt mit Koordinaten relativ zum Standort des Messkopfes versehen wird. Moderne Messköpfe generieren mit einem Scan mehrere Millionen Messpunkte und prägen jeden Messpunkt mit einem Graustufen- oder Farbwert, in Abhängigkeit der Intensität der reflektierten Strahlung. Bei genügend hoher Dichte von Messpunkten erhält man so eine photorealistische Darstellung der sichtbaren Oberflächen im Arbeitsbereich des Messkopfes. Ergebnisse der Scans sind Rohdaten in Form von Koordiantenangaben mit Millionen von Messpunkten. Um die Einzelscans zu kompletten 3D-Modellen zu 'registrieren' oder die Datengröße der Rohdaten auf ein CAD-technisch handhabbares Maß zu reduzieren, bietet sich die Vektorisierung der Punktewolke mit Übertragung in gängige CAD-Systeme an. Da die Isometrie aus den CAD-Volumenmodellen abgeleitet wird, ist es sinnvoll, eine direkte Verbindung der CAD-Daten zwischen Punktewolke, CAD-Anlagenmodell und QS-Software zu entwickeln. Die Frage der Datenschnittstellen und Zuweisung von Programmfunktionalitäten ist hierbei zu klären. Modernes Laserscanning ermöglicht die Kombination des As-Built-Zustandes einer Anlage mit leistungsfähigen Dokumentationssystemen zu intelligenten CAD-Systemen. Im Bereich Rohrleitungsplanung und -betrieb gibt es eine Vielzahl von erfolgreichen CAD-Anwendungen. Die datentechnischen Anforderungen sind extrem verschieden.