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Ausgehend von einem Referenzhaus in einer tropischen Region wurden Sonnenkollektoren zur Warmwasserversorgung, eine Adorptionskälteanlage und ein Stirlingmotor zur Trink- und Brauchwasserversorgung entwickelt, deren Berechnung, Auslegung und Fertigung beschrieben werden. Theoretische und experimentelle Untersuchungen an verschiedenen Kollektortypen hatten ergeben, dass bei Röhrenkollektoren mit einem Wirkungsgrad von 62 % am effektivsten sind und Warmwassertemperaturen bis zu 95 Grad C erreichen. Mit einer Vakuumschicht im Röhrenkollektor ließen sich Wirkungsgrad und Temperatur wesentlich erhöhen, führten aber zu einer erheblichen Kostensteigerung und einer komplizierteren Herstellungstechnik. Einen größeren Wirkungsgrad ließ sich auch mit einem Zwangsumlauf erreichen; für das Referenzhaus erwies sich aber der Naturumlauf als ausreichend. Um eine genügend hohe Wassertemperatur für die Adsorptionskälteanlage liefern zu können, sollen die Kollektoren parallel und seriell gemischt zusammengebaut werden. Als geeignetes Stoffpaar für die Adsorptionskälteanlage erwies sich aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften Methanol/Aktivkohle. Als Messwerte zum Sorptionsverhalten wurden vorhandene Werte von Benzen/Aktivkohle nach Umrechnung übernommen. Zu achten ist auf die Qualität der Aktivkohle. Für den Kondensator wird eine Ovalform empfohlen. Zur Gewährleistung einer guten Wärmeübertragung und eines guten Wasserkreislaufes wurden am Sorber Rohrdurchmesser, Anzahl der Rohre sowie der Abstand zwischen ihnen variiert. Ein neu entwickelter Stirlingmotor kann im Sommer etwa 300 l Wasser je Stunde pumpen. Um den Transport zu erleichtern, wurde die Anlage in zwei Module, und zwar in den Röhrenkollektor und das Adsorptionskälteaggregat mit Wasserbehälter, ausgeführt. In den Wasserbehälter wurde zum Test des Aggregats unter Laborbedingungen eine elektrische Heizung eingebaut.