Bitte wählen Sie ihr Lieferland und ihre Kundengruppe
In dieser Dissertation werden Möglichkeiten untersucht, die Störempfindlichkeit sowie die Messzeit der formerfassenden Speckle-Interferometrie herabzusetzen. Zwei Interferometer werden beschrieben, die jeweils mittels eines 2-Kamera-Systems in der Lage sind, alle zur Oberfllächenvermessung notwendigen Daten während nur einer Belichtung simultan aufzuzeichnen und die sich damit für die Diagnostik von Plasmagefäßen für Kurzzeit-Experimente zur Kernfusion eignen. Die Ergebnisse lassen sich auf gepulste Systeme übertragen, die eine vielfach kürzere Belichtungsdauer ermöglichen als eine Plasmaentladung und damit eine weit höhere Dynamik in den zu vermessenden Oberflächenstrukturen erkennen können. Die Auswertung der Interferogramme verwendete bisher auf Phase-Shifting beruhende Algorithmen, die einen hohen Rechenaufwand haben und daher nur beschränkt echtzeitfähig sind. In dieser Arbeit wird als Alternative ein Ansatz verfolgt, der auf Pixel-Shader basierter Hardware beruht. Sie verwendet einen parallelen Aufbau in Verbindung mit langen Pipelines, hoher Speicherbandbreite und hoher Taktfrequenz. Daurch ist sie für die schnelle Signalverarbeitung kontinuierlicher Datenströme geeignet. Im Ergebnis der Arbeit steht eine Verfahrenskombination zur Verfügung, die die Schwierigkeiten der interferometrischen Vermessung schräg stehender Oberflächen ebenso löst wie die Formerfassung nicht ruhender Messobjekte und die schnelle Hardware-basierte Auswertung von Interferogrammen, also ein leistungsfähiges innovatives optisches Messsystem für zahlreiche Anwendungen.