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Im Mittelpunkt des Interesses vieler Forschungsvorhaben stehen photochemisch initiierte Oxidationsprozesse, deren Vorteile sie in einigen Anwendungsgebieten den etablierten Methoden zur Schadstoffentfernung (Trennprozesse durch Adsorption und Absorption, katalytische Verbrennung unter Zugabe von Brennstoff) potenziell ebenbürtig oder sogar überlegen machen. Die experimentelle Arbeit mit Vakuumultraviolett (VUV, 100 - 200 nm)-initiierter Oxidation und Zerstörung von organischen Schadstoffen in der Gasphase hat in Laborexperimenten und Pilotreaktoren gezeigt, dass Gasvolumenströme von wenigen m3/h und einer Belastung im ppm-Bereich bis 1 Volumen-% gereinigt werden können. Ein Vergleich zwischen der Ozonisierung und dem VUV-photochemisch initiierten Schadstoffabbau in der Gasphase zeigt, dass dieser Abbau deutlich effektiver ist als der Abbau mit Ozon. Die Oberflächenmodifikation der Membranen durch VUV-Bestrahlung konnte mit Hilfe von FT-IR-, ATR-spektroskopischen Messungen, Kontaktwinkelmessungen und Elementaranalysen nachvollzogen werden. Im Einsatz bei der Pervaporation sind die Unterschiede zwischen unbestrahlen und bestrahlten Membranen deutlich erkennbar. Der Stofftransport wird verlangsamt und die Naphthalin-Konzentration in der Membran herabgesetzt. Bei einer Tensidkonzentration von 0,0125 mol/l CTAC kommt es zum Verlust der Trenneigenschaften der bestrahlten Membran, das heißt, Wasser und Naphthalin zeigen die gleiche Affinität, sich in der Membran zu lösen. Die Hydrophilisierung der Membran hat den durch das vorgestellte Stofftransportmodell voraussagbaren Effekt, dass die Verschiebung der Löslichkeit hin zur Feed-Lösung weg von der Membran zu einer Verarmung der Membran an Schadstoff führt und den Stofftransport verlangsamt.