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Beschrieben wird das Outsourcing-Transition-Projekt der in Neu-Isenburg ansässigen Lorenz Snack-World. Der Knabbergebäckproduzent ist einer der drei Rechtsnachfolger der ehemaligen Bahlsen KG. Der Lebensmittelkonzern hatte 1998 seine Informationstechnik in großem Stil mit einem auf zehn Jahre angelegten Vertrag an T-Systems ausgelagert. Im Jahr darauf teilte sich das Unternehmen in drei Rechtsnachfolger auf. Auch die Trennung des IT-Systemsverbundes wurde damals erwogen, jedoch aus Kostengründen verworfen. Angela Weißenberger, CIO der Lorenz Snack-World, war dennoch überzeugt, dass diese Trennung sinnvoll sei. Deshalb begann die IT-Chefin zwei Jahre vor dem Ablauf des Vertrags mit T-Systems, ein neues Outsourcing-Abkommen zu konzipieren. Zwei Ziele hatte sich Lorenz Snack-World auf die Fahne geschrieben: Die operative IT musste genauso stabil bleiben, wie sie war und derzeit noch ist. Gleichzeitig sollte sie besser und vor allem kostengünstiger werden. Für die Ausschreibung unterteilte Weißenberger die Gesamtleistungen in sieben Einzelpakete. Die interessierten Anbieter konnten sich um einzelne Bestandteile, aber auch um das Gesamtpaket bewerben. Nach dem vierstufigen Selektionsprozess (Markt-Screening, Request for Information, Request for Proposals und Due Diligence) machte BASF IT Services das Rennen. Die in der Prozessindustrie erfahrene IT-Tochter des Chemiegiganten BASF AG, Ludwigshafen, hatte laut Weißenberger nicht unbedingt die kostengünstigsten Eintelangebote abgegeben, stellte aber insgesamt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis in Aussicht. Der neue Vertrag tritt mit dem Ende des laufenden Jahres in Kraft. Von dem bisherigen Outsourcing-Abkommen unterscheidet er sich in drei wesentlichen Punkten: 1. Die Laufzeit; 2. Die Kosten und 3. Die Retained Organisation.