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Die netzgebundene Versorgung umfasst nicht nur Strom, Gas und Wasser, sondern auch die Telekommunikation und das Transportwesen. Diese Aufgaben stehen in einem konfliktreichen Spannungsfeld zwischen Ökologie und Nachhaltigkeit inklusive des aktuell diskutierten Klimaschutzes einerseits und wirtschaftlichen Interessen und Notwendigkeiten andererseits. Die Abwägung von Technikfolgen in diesem Spannungsfeld ist sehr komplex, aber eine gesellschaftliche Notwendigkeit. Es gilt, frühzeitig Chancen, aber auch Risiken zu erkennen und möglichst transparente und vollständige handlungsrelevante Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten. Die öffentlich geförderte Studie befasst sich mit einem Verfahren, das vor dem Hintergrund konkreter Zukunftsoptionen versucht, die Frage 'Was wollen wir?' zu beantworten. Damit sollen gesamtgesellschaftliche Zukunftsbilder der Versorgung diskutiert werden. Wesentliche Merkmale des Verfahrens sind die Mehrstufigkeit und die Einbeziehung von Wissenschaft und Gesellschaft. In strukturierte aufeinander aufbauende Arbeitsprozesse werden entsprechende Akteure eingebunden und Szenarien nach Chancen und Risiken untersucht. Das Verfahren liefert einen differenzierten Zielkatalog, der sektorübergreifende Gültigkeit besitzt und dennoch konkret genug ist, die spezifischen Anfoderungen jedes Sektors abzubilden. Nach Ansicht der Teilnehmer haben die Ergebnisse einen hohen Anregungs- und Orientierungsnutzen. Die Szenarien bilden verschiedene Ansätze des Energiemix mit Gesamtökobilanz, der Versorgungsinfrastruktur und -sicherung, der Zentralisierung oder Dezentralisierung und des Dienstleistungsaspektes (Arbeitsplatzsicherung) sowie der politischen Steuerung ab, deren Auswirkungen konkret diskutiert werden können.