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Aus Gusseisen mit Lamellengraphit wurden Stufen-, Keil- und Rundproben von 10 mm Durchmesser gegossen. Es erfolgte eine Schmelzebehandlung mit Ferroneodym. Untersucht wurde die Neigung zur umgekehrten Weißerstarrung. Um den Einfluss von Seigerungen zu eliminieren, folgten weitere Untersuchungen mit reinen Eisen-Kohlenstoff-Legierungen. Ermittelt wurde der Ledeburitanteil an Rundproben von 30 mm Durchmesser in Abhängigkeit vom Randabstand und der Gießtemperatur (1300, 1350, 1400 und 1500 Grad C); der Ledeburitanteil durchläuft vom Rand bis zur Mitte der Rundproben ein Minimum. Für die umgekehrtte Weißerstarrung wird folgende Erklärung gegeben: Bei der Erstarrung wird durch die Schwindung der Randschicht einer hoher Druck auf die innenliegende Schmelze ausgeübt. Eine Graphitausscheidung ist wegen der damit verbundenen Volumenvergrößerung deshalb nicht möglich; es entsteht Ledeburit.