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Bei der experimentellen Untersuchung des Betriebes eines Axialverdichters werden Messungen der Gasströmungsparameter in den Spalten zwischen den Schaufelkränzen durchgeführt. Im allgemeinen Fall werden bestimmt: Gesamtdruck pStern, statischer Druck p, Gesamttemperatur TStern und Winkel alpha zwischen der Strömungsrichtung und der Rotationsebene des Kompressors. Hierfür werden gewöhnlich Druckmesssonden und Thermoelemente eingesetzt. Der Druck und die Strömungsrichtung hinter dem Laufrad der Verdichterstufe werden in der Regel mit einer Dreirohrsonde, die Gesamttemperatur mit einem Thermoelement gemessen. Diese Messgeräte werden im Strömungsteil des Verdichters untergebracht, und dank ihrer Verschiebung längs des Radius wird der gesamte Austrittsquerschnitt des Verdichters erfasst. Die gemessenen Parameterwerte sind automatisch über die Gitterteilung des Laufrades für jeden Radius gemittelt. Das Zentralröhrchen der Dreirohrsonde ist für die Gesamtdruckmessung bestimmt, während die symmetrischen seitlichen Röhrchen den Zwischenraumdruck pS und den Winkel alpha messen. Die Sonde wird vorher in einem Windkanal geeicht und anschließend so in der Strömung installiert, dass die Drücke in den seitlichen Röhrchen gleich sind. Bei der Wechselwirkung der Druckmesssonde und des Thermoelementes mit der Strömung entstehen unvermeidliche Fehler bei der Druck- und Temperaturmessung. Zur Gewinnung sicherer Messwerte sind diese mit Hilfe der Kontinuitäts- und Energiegleichung zu korrigieren. Vorgeschlagen wird eine Methode zur Korrektur der im Strömungsteil eines Axialverdichters gemessenen Gasströmungsparameter. Gegeben wird ein Rechenbeispiel.