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Das patentierten Verfahren der selektiven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR) von Stickoxiden wurden in Pilotanlagen ab 1986 in Europa mit zunächst mäßigem Erfolg getestet. Deshalb sind damals Betriebsanlagen zum großen Teil auf Basis der selektiven katalytischen Reduktion (SCR) errichtet worden, wenn mit feuerungstechnischen Maßnahmen die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht eingehalten werden konnten. Die Verfahrensentwicklung wurde in den 90er Jahren erfolgreich weitergeführt. Heute werden SCR- Anlagen stillgelegt und durch SNCR- Anlagen ersetzt. In Kombination mit entsprechender Feuerungsregelung können so die Stickoxidemissionen auf kleiner 70 mg/ m3 bei einer NH3-Emission von kleiner 10 mg/m3 reduziert werden. Als Reduktionsmittel kommen Ammoniakwasser oder dotierte harnstoffhaltige Verfahrenshilfsstoffe für die genannten Verfahrensvarianten in Frage. Die Wahl des Reduktionsmittels hat erheblichen Einfluss auf die Investitions- und Betriebsmittelkosten. Die Investitions- und Betriebskosten der SNCR- Anlagen liegen immer deutlich unter denen von SCR- Anlagen. Betriebserfahrungen mit Anlagen aus ganz Europa, die unterschiedlichste Feuerungssysteme haben und Brennstoffe nutzen, liegen vor.