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Technische Hilfsmittel aus Mikroelektronik, intelligente Schaltungen und Sensoren haben Einzug in die Welt des Sports gehalten. In Training und Wettkampf steigern sie die Leistung und verbessern die Organisation. Im Alltag steuern Jogger und Nordic Walker ihr Training mit Pulsmessuhr und Laufsensor am Schuh, der als Tacho und Kilometerzähler fungiert, aber auch Sauerstoff- und Energieverbrauch lassen sich elektronisch ermitteln. Fahrrad-Technologie: Mittlerweile gibt es Computer- und Sensorgesteuerte Automatikgetriebe mit bis zu 8 Gängen. Eigene Nabendynamos liefern die Energie für Schaltvorgänge. Und mit GPS kann man erkennen, wo im Hauptfeld man gerade fährt und wo die Rennspitze liegt. Oder: Eine intelligente Tretkurbel zeigt an, ob man 'rund tritt'. Der Laufschuh bleibt von der Technisierung nicht ausgenommen. NikePlus war ein erstes System, das Runningdaten aus Schuh-Sensoren an einen iPod koppelte. Oder das 'Sportband', ebenfalls von Nike, das die Daten aus dem Schuh auf einen USB-Stick im Band überträgt, von wo man es in einen PC laden kann. Noch weiter geht die Firma Beurer mit ihrer Kombination aus Laufsensor, Pulsuhr und Diagnosewaage, die ein aktives Gewichtsmanagement erlauben soll. Der 'modernste Schuh aller Zeiten' von Adidas wiederum mit intelligenter Dämpfung erkennt, ob der Schuh zu weich oder zu hart ist und passt die Dämpfung während des Laufs automatisch an. Beim Gehen und Laufen kann man aber auch Strom erzeugen, wie kanadische Techniker (er)fanden: Sie entwickelten ein Gerät, das am Knie getragen wird und aus den Pendelbewegungen Strom erzeugt. Damit lassen sich tragbare GPS-Geräte oder medizinisches Outfit versorgen. Tennis und Golf: Ein Tennisschläger mit elektronisch gesteuertem Dämpfungssystem soll den Tennisarm verhindern. Oder das 'Hawk eye' soll per Videosimulation aus Flugbahn, Aufsprungpunkt und anderen Daten endgültig klären, ob der Ball im Aus war oder nicht Und ein autarkes Mikrosystem im 48 Gramm schweren Golfball sendet diverse Daten der Flugbahn auf PDA oder Laptop. Nicht zuletzt der Behindertensport profitiert vom Einsatz der Technik: Spitzenleistungen werden mit Renn-Rollstühlen erzielt, beim Marathon über 45 Stundenkilometer, mit einem vor kurzem entwickelten Handbike mit vierzig Gängen sogar 60 Stundenkilometer. Nicht zuletzt sind sog. 'Neuroprothesen' zu erwähnen, die in der Lage sind, körpereigene Signale - wie ein Nerven-Ersatz - aufzugreifen und die Funktion von verlorengegangenen Nervenstrukturen zu ersetzen. Sensoren wandeln die körpereigenen Nervenimpulse um in Muskelpotenziale, können aber auch technische Systeme stimulieren, z.B. eine 'künstliche Hand' oder andere Extremitäten-Prothesen.