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Flexible Polyimidmikroelektroden (PI-Mikroelektroden) bieten einige Vorteile im Vergleich zu steifen Elektroden, insbesondere bei chronischen Implantationen. Die mangelnde Stabilität stellt jedoch während der Insertion das Hauptproblem dar. Wir stellen ein hilfsmittelfreies Verfahren zur Insertion von flexiblen Polyimidmikroelektroden vor, dessen Grundidee in der Steigerung des Massenträgheitsmomentes und damit auch der Stabilität der Elektrode liegt. Die Zunahme des Massenträgheitsmomentes wurde mit Hilfe eines Temperverfahrens durch eine dreidimensionale Formgebung der zuvor ebenen Elektrode erreicht. PI-Elektroden mit einem gebogenen Querschnitt haaktionspoben eine um ein Vielfaches größere Stabilität als planare PI-Elektroden. Mit zunehmender Elektrodenlänge nimmt die Stabilität ab. Die größte kritische Biegekraft Fcr haben Elektroden ohne Spitze, wobei diese jedoch zur Insertion in Agar-Proben eine deutlich größere Kraft benötigen und zum Einschluss von Luftblasen führen können. Ab einer Kraft von 25 mN kam es bei der 2 mm langen Elektrode mit Spitze im Bereich der Spitze zu Verformungen. Die realen Kräfte zur Insertion in den Kortex werden künftig durch in vivo Experimente untersucht werden.