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Der Anstieg der Produktion und die günstige Preissituation auf dem Weltmarkt ermöglichten den Unternehmen der russischen Eisen- und Stahlindustrie in den letzten Jahren umfangreiche Investitionen zur Rationalisierung der Produktion, zur Erweiterung des Erzeugnissortiments und zur Verbesserung der Produktqualität. Bei diesen Investitionen standen Probleme der Energieeinsparung nicht im Vordergrund. Nach der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls fördert die russische Regierung gemeinsame Investitionen mit ausländischen Partnern mit dem Ziel, bis 2012 die CO2-Emissionen um 300 Mio t zu reduzieren. Schwerpunkte in der Eisen- und Stahlindustrie bilden u.a.: die Umstellung der SM-Stahlerzeugung auf Konverter- und Elektrostahlerzeugung, Wiederverwertung der Abgase der Koksöfen, Hochöfen und LD-Konverter für die Dampf- und Stromerzeugung, die Rekonstruktion der Winderhitzer sowie die erweiterte Anwendung des Stranggießverfahrens. Bei Neubauvorhaben zur Erweiterung der Produktion werden besondere Anforderungen an die Projekte bezüglich der Begrenzung der CO2-Emissionen gestellt. Hierzu wurden spezielle Genehmigungsverfahren und Methoden zur Beurteilung der Projekte eingeführt (ACM 0002, Twin Benchmark, Prüfung der Einhaltung international üblicher Vorschriften und Empfehlungen), deren Anwendung an Beispielen beschrieben wird.