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In der Entwicklung von Hybrid-Antriebssträngen standen in den letzten Jahren Konzeptnachweise mit der Darstellung verschiedener hybridspezifischer Funktionen im Vordergrund. Die heutige Aufgabe besteht darin, mit diesen Konzepten in den nächsten Jahren die Serienreife zu erreichen. Neben der mechanischen Integration der neuen Hybridkomponenten ist die Systemintegration die große Herausforderung. Das betrifft die Einbindung dieser Komponenten in bestehende Bordnetze der Kommunikation und Energieversorgung, sowie die Erweiterung der vorhandenen Software- und Funktionsstrukturen. Neben der rein technischen Integration müssen auch die hybridspezifischen Entwicklungsprozesse von der Anforderung bis hin zur Integration der Software auf einem Steuergerät an bestehende Entwicklungsprozesse adaptiert werden. Die bestehenden Entwicklungsdomänen des Basisantriebsstrangs müssen dabei zwingend für einen Hybrid-Antriebsstrang erhalten bleiben. Mit der bei ZF entwickelten Funktionsstruktur gelingt es, die hybridspezifischen Funktionen in das Funktionsnetzwerk eines bestehenden Basisantriebsstrangs zu integrieren. Dieses gilt für Systeme im PKW sowie im NKW-Bereich. Durch den modularen Aufbau der Struktur können Systeme vom Mild- bis hin zum Vollhybrid abgedeckt werden. Im Falle eines PKW-Hybrid mit dem neuen 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF wird ein Teil der hybridspezifischen Funktionen auf dem Getriebesteuergerät integriert. Die bestehende Software-Architektur wird um die Komponenten der hybridspezifischen Funktionen erweitert. Ein Teil der Funktionen wird als eigenständige Softwarekomponente auf dem Steuergerät untergebracht. Für diese Komponente wird ein neuer modellbasierter Entwicklungsprozess eingeführt. Für die übrigen Komponenten bleiben die Entwicklungsprozesse erhalten, so dass der Gesamtprozess der Softwareentwicklung lediglich an die Anforderungen aus der Entwicklung des Hybrid-Antriebsstrangs angepasst wird.