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Angeregte Elektronen spielen in vielen Prozessen eine zentrale Rolle. Wichtig für die Effizienz der untersuchten Vorgänge ist eine ausreichend lange Lebensdauer der elektronischen Anregung. Als Modellsystem wird in der vorliegenden Arbeit die Dynamik in den Bildpotentialzuständen der (111)-Oberflächen von Silber und Kupfer untersucht. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie energetisch teilweise in der Bandlücke der Metalle liegen, teilweise aber auch mit Volumenzuständen entartet sind und somit korrekter als Bildpotentialresonanzen zu bezeichnen wären. An ihnen werden unterschiedliche Relaxationsmechanismen systematisch studiert. Das Aufbringen einer Barriere in Form einer dünnen Edelgasschicht erlaubt es, ihre Kopplung an das Metall gezielt zu modifizieren. An diesem System werden zeit- und winkelaufgelöste 2PPE-Untersuchungen durchgeführt, um wie auch auf den sauberen Metalloberflächen auch die Relaxation innerhalb der Bildpotentialbänder zu untersuchen und die dominierenden Zerfallsmechanismen zu identifizieren. Der dritte Abschnitt dieser Arbeit widmet sich Grenzflächenzuständen. Die Elektronendynamik an der Grenzfläche zwischen zwei Systemen ist für viele technologische Anwendungen von großer Bedeutung.