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Dieser Bericht fasst die Ergebnisse des Teilprojektes Teilprojektes 'Verbesserung der mechanischen Bemessungsrichtlinien durch Vergleich mit Windmodellen' zusammen. Unser Teilprojekt ist Bestandteil des vom BMBF geförderten Verbundprojektes 'Windturbulenz und seine Bedeutung für die Windenergie'. Es behandelt im wesentlichen den Vergleich von mechanischen Lasten für Windturbinen mit horizontaler Rotationsachse, die aus dem neuen, von Kleinhans und Friedrich formulierten, Modell gewonnen wurden mit denen, die in den relevanten technischen Regelwerken (IEC, GL) niedergelegt sind. Wir haben damit die Möglichkeiten des neuen Modells geprüft, der Windenergieindustrie ein neues Werkzeug an die Hand zu geben, die Lasten aus realistischeren, d.h. physikalisch begründeten Windfeldern zu bestimmen. Der Hauptunterschied zwischen dem benutzten und den üblichen Modellen liegt in der sehr viel größeren Wahrscheinlichkeit für große Fluktuationen, als sie durch Gauss'sche Prozesse beschrieben werden. Übliche Modelle, wie sie z. Bsp. in der internationalen IEC Norm empfohlen werden, gehen von einem modellierten Energiespektrum nach Kaimal, von Karman oder Mann aus. Demgegenüber basiert die Zeitreihen für das Windfeld des Kleinhans-Friedrich (KF) Modell auf einem Stochastischen Prozess, dem sog. Continuous Time Random Walk. Im weiteren ist der Vergleich der Lastbereiche aus einer 'Rain-Flow-Gount'-Analyse (RFC) von 100 10-Minuten Windzeitreihen gewonnen, die ihrerseits auf von 100 sog. Seeds gewonnen wurden. Fünf verschiedene Windgeschwindigkeiten wurden betrachtet und es wurde der Aeroelastische Code FLEX5 benutzt. Als allgemeine Schlussfolgerung kann festgehalten werden, das die KF-Lasten deutliche Abweichungen gegenüber den aus Gauss'schen Modelle gewonnenen zeigen. Wir schließen daraus, dass der Einfluss von großen Fluktuationen bisher bei der Betrachtung von Ermüdungslasten unterschätzt wurde. Es wurden zwei verschiedene Anlagen der 2 MW und der 5MW-Klasse betrachtet. Die Ergebnisse sind uneinheitlich, sodass weiter Anwendungen notwendig erscheinen, um das neue Windmodell eindeutig zu verifizieren.