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Eine Präsentation des persönlichen Lebensweges des Unternehmers August Thyssen in der sozialen, ökonomischen, kulturellen und politischen Umgebung seiner Zeit in Deutschland. Das Wirken August Thyssens ist gekennzeichnet durch unternehmerische Erfolge in seinen ersten Unternehmen während der beginnenden Industrialisierung in Deutschland und den Aufstieg der Thyssen-Werke zu einem international verflochtenen Großkonzern, der heute einen der größten Stahlhersteller der Welt darstellt. August Thyssen war vor dem I. Weltkrieg einer der reichsten Bürger Deutschlands. Die Arbeit beschreibt das Verhältnis Thyssens zu Kultur und Kunst und zum wilhelminischen Staat. Nach dem I. Weltkrieg konzentrierte sich Thyssen auf den Ausgleich der wirtschaftlichen Verluste seiner Unternehmen durch den Krieg und die Vorbereitung der Bildung der Vereinigten Stahlwerke. A. Thyssen investierte in die Modernisierung und Rekonstruktion der Produktionsanlagen in den Stahl- und Walzwerken, im Bergbau und in mehrere Schiffbauunternehmen. Charakteristisch ist dabei die bevorzugte Entwicklung und Einführung neuer Anlagen und Technologien - ein Prinzip der Konzernpolitik bis heute. Zur Konsolidierung wurde ein Kredit aus den USA in Höhe von 12 Mio Dollar (auf der Grundlage eines Wirtschaftsgutachtens des VDEh) in Anspruch genommen. Einen Monat nach dem Tod August Thyssens gingen die Thyssen-Werke im Mai 1926 in die Vereinigten Stahlwerke über. Der neue Konzern produzierte 1927 ca. 44 % der Rohstahlerzeugung und 40 % der Walzstahlproduktion in Deutschland. 1997 vereinigten sich die Thyssen Stahl AG und die Krupp Stahl AG zur ThyssenKrupp Steel AG, dem größten deutschen Stahlkonzern.