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Ziel ist die Entwicklung eines bionischen Schwingungserregersystems auf der Basis eines in der Natur auftretenden Prinzips, das in der Adaptronik nutzbaren Aktuatoren ermöglicht, Kräfte rückwirkungsarm und effizient in eine Struktur einzuleiten. Aufgrund ihres eindrucksvollen regelmäßigen Erscheinungsbildes faszinieren die Waben der Honigbienen den Menschen seit jeher. Mittlerweile dienen sie in der Technik als Vorbild für den robusten, stabilen Leichtbau und für Optimierungsberechnungen. Das neue Aktuatorsystem besteht aus elektrisch aktivierbarer Piezokeramik und ist aufgrund seiner hexagonalen Zellanordnung in der Lage, große Verformungen zu erwirken. Allerdings muss diese Wabengeometrie sehr präzise gefertigt werden. Es wurde ein selbstorganisierendes Herstellungsverfahren entwickelt und patentiert, das der Herstellung der Wachswaben nachempfunden ist und auf keramische Materialien übertragen wurde. Bereits in den ersten Sinterversuchen hat sich gezeigt, dass durch selbstorganisierende Prozesse die feinste keramische Struktur ohne jegliche Risse herstellbar ist. Die durchgeführte Machbarkeitsstudie weist ein enormes Anwendungspotenzial auf. Die Verwertung wird angestrebt in der Kommunikationstechnik (Handy-Vibrationsalarm), Medizintechnik (Magnetresonanzsysteme), Robotik und Raumfahrt (autonome Schwingungsunterdrückung), Optische Industrie (Halbleiter-Lithographieobjektive), Maschinen- und Anlagenbau (adaptiver Leichtbau), Verkehrstechnik (Schwingungs- und Lärmunterdrückung in Fahrzeugen) und in der Prothetik (Vibrierende Schuhsohlen zur Unterstützung des Gleichgewichts).