Feinstaubfilter für Einzelfeuerstätten: Praxiserprobung und Optimierung eines Kaminofens mit einem Modul zur Partikelemissionsminderung bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz, Schlussbericht zum Projekt, Laufzeit des Vorhabens: April - Oktober 2007
(Deutsch)
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In Feldversuchen mit Scheitholzöfen, in denen ein Elektrofilter-Modul kombiniert mit einem Abgas-Wasserwärmetauscher integriert war, konnte die Praxistauglichkeit dieses Moduls hinsichtlich der Senkung der Staubemissionen bestätigt werden. Geeignet ist das Modul für gebläselose, handbeschickte Feuerstätten. Da neben der Senkung der Staubemissionen auch Heizwasser bereit gestellt wird, erfolgt gleichzeitig auch einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit. Bezogen auf die nutzbare Wärmeabgabe des Ofens lag der Anteil der Wärmemenge, die in das Wasser eingespeist wurde im Mittel zwischen 29 % und 40 %. Eine längere Heizdauer des Ofens ohne zwischenzeitliches Auskühlen erhöht den Wasserwärmeanteil. Während der Laufzeit des Feldversuchs konnte kein Nachlassen der Wirksamkeit des Wasserwärmetauschers festgestellt werden. Ebenso gab es keinerlei Anzeichen dafür, dass die Wirkung der Partikelabscheidung im Laufe der Zeit nachlassen würde. Die Abscheidewirkung des in den Ofen integrierten Partikelabscheidemoduls lag insgesamt bei etwa 60 %. Die auf Basis der gravimetrischen Messungen ermittelte Abscheidewirkung lag je nach Abbrandphase zwischen 42 % und 70 %. Das Mittel dieser beiden Werte liegt mit 56 % gleichauf mit der Prüfstandsmessung. In Hinblick auf die für diesen Feldversuch formulierten Ziele ist festzustellen, dass die zur Beurteilung verwendete gravimetrische Messmethode, die sich an Messungen bei Typenprüfungen von Feuerstätten anlehnte, auf Eignung für die Messung hinter Elektrofiltern zu überprüfen ist. Bei Bewertung auf Basis von Anzahlmessungen kann die Zielsetzung im Wesentlichen als erfüllt angesehen werden. In jedem Fall machen die Versuche deutlich, dass das in den Ofen integrierte Filter eine hohe Wirksamkeit und gute Zuverlässigkeit aufweist. Die Erfahrungen aus dem Feldtest haben auch Wege aufgezeigt, wie man die Funktion durch geringe konstruktive Änderungen oder eventuell eine leichte Erhöhung der Filterspannung weiter verbessern kann. Die Reinigung konnte an allen drei Testgeräten von den Benutzern durchgeführt werden, wobei als Schlussfolgerung ein Intervall bis zu 100 Ofenbetriebsstunden als sinnvoll erscheint, um sicheren und wirkungsvollen Betrieb zu gewährleisten.
Feinstaubfilter für Einzelfeuerstätten: Praxiserprobung und Optimierung eines Kaminofens mit einem Modul zur Partikelemissionsminderung bei gleichzeitiger Steigerung der Energieeffizienz, Schlussbericht zum Projekt, Laufzeit des Vorhabens: April - Oktober 2007