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Durch die gestiegene Nachfrage an anwendungsorientierten Maschinenfunktionen im Bereich der Land- und Baumaschinen hat der Automatisierungsgrad mobilhydraulischer Systeme zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zur Demonstration der Möglichkeiten wurden die Hubzylinder eines Frontladers mit Positions- und Geschwindigkeitssensoren ausgestattet. In diesem Zusammenhang werden die Geschwindigkeitsregelung, die Endlagendämpfung und eine flexible Arbeitsraumbegrenzung eines Frontladers am Beispiel eines Traktors mit angebautem Frontlader erläutert und dargestellt. Durch den Einsatz von integrierten Positions- und Geschwindigkeitssensoren werden drei mögliche Funktionen dargestellt, mit deren Hilfe Bediener von Bau- und Landmaschinen während des Betriebs entlastet werden können. Durch Implementierung der Geschwindigkeitsregelung wird die stationäre Genauigkeit der Zylindergeschwindigkeiten, welche durch die Parameter Öltemperatur, Lastdruck usw. negativ beeinflusst wird, erhöht. Durch diese Maßnahme ist es möglich, in weiteren Schritten automatisierte Bewegungsabläufe für wiederholende Arbeitsgänge, wie z.B. das Verladen von Gütern, zu realisieren. Die Assistenzfunktionen Endlagendämpfung und flexible Arbeitsraumbegrenzung tragen zum Komfort für den Bediener bei. Die Endlagendämpfung erhöht zusätzlich die Lebensdauer der Komponenten. Die Arbeitsraumbegrenzung entlastet den Bediener insoweit, dass dieser weniger auf Kollisionen der Maschine mit der Umgebung achten muss. Durch die softwareseitige Realisierung dieser Funktionen können diese über Funktionstasten ein- und ausgeschaltet werden. Zudem können ebenfalls z.B. der Dämpfungsgrad der Endlagendämpfung oder der Begrenzungspunkt der Arbeitsraumbegrenzung den Arbeitsbedingungen entsprechend angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist die Portierbarkeit der Funktionen auf ähnliche mobilhydraulische Systeme unter der Voraussetzung, dass entsprechende Sensoren vorhanden sind. Eine Weiterentwicklung bezogen auf die Arbeitsraumbegrenzung kann z.B. das Verknüpfen der Arbeitraumbegrenzung mit einem RTK-Systems sein. Mit dessen Hilfe kann die Relativbewegung der Maschine erfasst werden, um den Nutzbereich der Arbeitsraumbegrenzung zu erweitern.