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Der Einsatz von Verbrennungs- oder Kaltgastriebwerken auf Satelliten zur Lage- und Bahnregelung wird zunehmend durch die Verwendung von elektrischen Antrieben ersetzt. Im wissenschaftlichen Bereich können sogar einige Missionen nur mit elektrischen Antrieben durchgeführt werden. Ein Beispiel dafür sind die sogenannten Drag-Free Missionen. Die Arbeitsweise von elektrischen Antrieben unterscheidet sich jedoch grundlegend von denen der Verbrennungs- und Kaltgassystemen. Während die Entwicklung im Bereich der Lageregelung eher auf impulsive Schubstöße ausgelegt sind, werden elektrische Antriebe vor allem für einen kontinuierlichen Einsatz konstruiert. Durch ihre Arbeitsweise und ihre unterschiedlichen Eigenschaften stellt sich die Frage, ob es auch eine unterschiedliche Art und Weise der Ansteuerung geben sollte. Bisherige Erfahrungen haben außerdem gezeigt, dass es möglich ist, optimale Lösungen für die Lage- und Bahnregelungstriebwerke zu berechnen. Mit Wissen über die Eigenschaften von elektrischen Triebwerken können sich daher auch Aussagen ableiten lassen, welche Ansteuerungskommandos optimal für die Antriebe sind. Das Ziel war es, generische Algorithmen zu entwickeln, die zu jedem Zeitpunkt in der Lage sind eine gültige Schublösung innerhalb einer festgesetzten Zeitspanne mit einer festgesetzten Anzahl von Rechenschritten zu produzieren, wobei die resultierende Schublösung die durch Triebwerkstyp und Mission gegebenen Randbedingungen erfüllt. In dem Vorhaben sollte also untersucht werden, welche Anforderungen der Betrieb von elektrischen Triebwerken an die Ansteuerung stellt und wie diese aufgebaut sein kann. Eine Identifiktion von Optimalitätskriterien soll helfen, Algorithmen zu entwickeln, die bestmögliche Schubkommandos für die Triebwerke berechnen. Diese Optimierungsverfahren sind zu untersuchen und eventuell weiterzuentwickeln.