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Die Wirtschaft Singapurs schrumpft derzeit so stark wie in keinem anderen asiatischen Land. Die Regierung warnt vor einem historisch einmaligen Einbruch des Bruttoinlandsprodukt um bis zu 9 %. Die steigende Arbeitslosigkeit und das kollabierende Staatsvermögen machen es der Regierung schwer, ihr zentrales Versprechen nach Wohlstand einzulösen. Erstmals stellt sich die Frage nach Wandel. Die Krise trifft Singapur an seiner verletzlichsten Stelle, denn Singapur hat keinen Binnenmarkt. Er lebt davon, dass internationale Investoren sich an dem strategisch günstigen Standort niederlassen. Für Deutschland ist Singapur wichtigster Handelspartner unter den Asean-Staaten. Handel und Finanzdienstleistungen erwirtschaften einen wesentlichen Teil des Bruttoinlandsprodukts der globalisierten Metropole. In Singapur fehlt ein kreativer und innovativer Mittelstand und eine nennenswerte heimische Wirtschaft, die helfen könnte, das Land zu stabilisieren. Die Regierung muss nun zum ersten Mal ihre Reserven anzapfen, um mit einem Konjunkturpaket gegen die Krise anzukämpfen. Leiharbeiter aus Bangladesch und Malaysia werden ausgewiesen, während die deutschen Unternehmen die Zeit nutzen, um nach neuen Märkten zu suchen, wobei für das aktuelle Jahr kein oder negatives Wachstum erwartet wird.