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Als Bedienerschutz bei mobilen Arbeitsmaschinen wird die Anwendung spezieller Schutzaufbauten vorgeschrieben. Ihre Eignung ist unter Beachtung geltender nationaler und internationaler Normen auf der Basis eines vergegenständlichten Prototypentests nachzuweisen. Die Grundlagen für einen rechnerischen Test sollen im Rahmen dieses Forschungsvorhabens gelegt werden. Sie basieren auf numerischen FE Simulationen mit nichtlinearen Ansätzen. Hinsichtlich der Geometriemodellierung konnte aus Vorarbeiten entnommen werden, dass sich realitätsnahe Ergebnisse aus der Verwendung von FE-Schalenmodellen ergeben, was auch eigene Untersuchungen im Rahmen des Projekts bestätigt haben. Die in der Regel für Schutzaufbauten verwendeten Hohlprofile sind im FE-Modell als Mittelflächen abzubilden. Schwerpunkt mäßig wurden Einflüsse aus den Profilradien und Maßtoleranzen untersucht. Dabei konnte herausgefunden werden, bis zu welchen Abmessungen Radien durch Fasen ersetzt werden können. Der Einfluss aus zulässigen Maßtoleranzen wird als erheblich und nicht vernachlässigbar eingeschätzt. Zur Untersuchung von durchgehenden Schweißverbindungen wurden spezielle Testkörper benutzt. Es hat sich herausgestellt, dass bei Stumpfstoßverbindungen auf die Abbildung der Schweißnähte verzichtet werden kann und bei Kehlnähten eine Dickenanpassung im Nahtbereich erfolgen muss. Schrittschweißungen sind im Ergebnis der Untersuchungen als durchgehende Schweißnähte zu behandeln. Für Punktschweißungen wird auf die in den FE-Programmen implementierten Möglichkeiten verwiesen. Insbesondere die Rahmenecken von Schutzaufbauten bestimmen das Kraft-Verformungsverhalten bei einem Test. Deshalb haben sich Voruntersuchungen auf charakteristische Rahmenecken beschränkt. Sie wurden sowohl rechnerisch als auch messtechnisch in einer größeren Detailtiefe unternommen. Die dabei gewonnenen, Erkenntnisse bestätigen das beschriebene Vorgehen beim Aufstellen von Geometriemodellen und beim Abbilden von Schweißverbindungen.