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Fällt in einem Rechner eine Festplatte aus, ist zunächst genau zu prüfen, ob es sich um einen Hardware- oder Software-Fehler handelt. Ist die Hardware ausgestiegen, bleibt in aller Regel nur der Weg über ein spezialisiertes externes Datenrettungslabor. Einen Software-Fehler dagegen kann ein einigermaßen kompetenter Anwender unter Umständen selbst beheben. Auch der finanzielle Aufwand muss nicht hoch sein, eine Internet-Recherche fördert unzählige kommerzielle wie kostenlose Produkte zu Tage, die versprechen, verlorene Dateien aufzuspüren. Darunter finden sich auch viele kleinere Tools, die sich etwa auf die Wiederbeschaffung gelöschter Fotos spezialisiert haben, natürlich auch auf Speicherkarten. Für einen Vergleichstest nahm c't zehn Retter auf den Prüfstand, die besonders interessant erschienen. Sie bieten nicht nur eine Undelete-Funktion, die vorhandene Dateisystemstrukturen nutzt, um Dateien wiederherzustellen, sondern sie können auch die Rohdaten einer Festplatte durchsuchen, um Dateien anhand typischer Signaturen aufzuspüren. Die getesteten Werkzeuge sind PC Inspector File Recovery (Convar), Recover My Files (GetData), Photorec (Christophe Grenier), Easy Recovery (Kroll Ontrack), DiskRecovery/FormatRecovery/UnErase (O&O), Recuva (Piriform), R-Studio (R-Tools Technology) und GetDataBack (Runtime Software). Die Tools werden individuell vorgestellt; eine tabellarische Übersicht vergleicht Funktionsumfang und Leistungsfähigkeit, nennt die Bewertung. Das Ergebnis zeigt, dass man für eine erfolgreiche Rettung nicht unbedingt viel Geld ausgeben muss, schon die kostenlosen Recuva und Photorec erreichten gute Ergebnisse bei der Wiederbeschaffung gelöschter Fotos von einer versehentlich gelöschten Speicherkarte. Die teureren Kandidaten bieten leistungsfähigere Undelete-Funktionen und manche erkennen beim Rohdatenscan auch exotischere Dateiformate. Hier sticht besonders RecovereMyFiles hervor, das fast alle Dateien vom Testdatenträger retten konnte.