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Den in den EU-Mitgliedsstaaten ergriffenen Maßnahmen zur Feinstaub-Minderung ist gemeinsam, dass zunächst Staub aus der Umgebungsluft über einen geeigneten Probennahmekopf entnommen und dann der weiteren Untersuchung zugeführt oder die gesamte Masse des über einen bestimmten Zeitraum gesammelten Staubs gewogen und mit der Windrichtung korreliert wird. Die genutzten Systeme sind daher nur bedingt geeignet, einzelne Feinstaubquellen in Arealen mit einer Vielzahl möglicher Quellen zu lokalisieren. Sind sich die aus verschiedenen Quellen emittierten Bestandteile des Feinstaubes von der chemischen Struktur oder der Gestalt (Morphologie) her ähnlich, kann auch über die chemischen oder mikroskopischen Untersuchungen kein Rückschluss auf die Quellen gezogen werden. Eine mögliche Lösung zur Lokalisierung einzelner Feinstaubquellen in Arealen mit einer Vielzahl ähnlicher Feinstaubquellen wurde im Rahmen verschiedener Messkampagnen für die RWE Power AG in den Braunkohlen-Tagebauen des niederrheinischen Reviers erarbeitet. Dazu wurde zunächst die Staubungsneigung von als Schüttgut umgeschlagenen Materialien untersucht und eine materialspezifische Rangfolge der Staubungsneigung erstellt. In weiteren Schritten wurde von den Tagebaurändern beginnend die Feinstaubkonzentration in der Umgebungsluft mit direkt anzeigenden optischen Messgeräten ermittelt und - durch Anpassung der Messgeräteposition an die Windrichtung - mögliche Emittenten lokalisiert. Weitere Messungen der Feinstaubkonzentrationen fanden im Nahbereich der so ermittelten Anlagen und Großgeräte in den Tagebauen statt. Die hier erstmals durchgeführte Kombination zweier unterschiedlicher Methoden und die Zusammenführung der Untersuchungsergebnisse ermöglichten die Erstellung und Umsetzung eines Maßnahmenkataloges zur gezielten Minderung der Feinstaubemissionen im Bereich der Tagebaue.
The actions to the fine-dust-decrease seized in the EU-member share the fact that either dust is first taken from environmental air via an appropriate test sample cylinder, then proceeding to further examination, or the entire quantity of dust collected during a given period is weighed and correlated with the wind direction. Either long collection periods need to be put up with or sensitive automated weighing devices on the sample collection site need to be installed with high expenditure of technology so that sufficient quantities of dust can be collected for further analysis, examination and mass specification. The low mobility of these systems, however, requires appropriate wind direction so that single sources can be located. Short-term repositioning of the collection site according to wind directions is unfeasible. The systems in use are not fully appropriate to locate single fine-dust sources in areas of multiple possible sources. Resemble the fine-dust components emitted from diverse sources, in chemical structure or morphology, even chemical or microscopic analysis will not lead to conclusions about their sources. A viable solution to locating fine-dust sources in such areas of multiple similarities has been developed in the course of various measurement campaigns for RWE Power AG executed in brown-coal opencast works in the cool mining area of Lower Rhineland. First the dust-emission tendency of reloaded loose materials was analysed. Next a ranking was made with respect to specific materials. In further steps, starting from the brink of open-cast works, fine-dust concentration in ambient air was measured with direct optical gauge and possible emitters were located through wind-tracking gauge. Subsequent measurements of fine-dust concentration took place in the neighbourhood of such plants and large-scale gear in open-cast works. The pioneering combination of two different methods and of their test results enabled the set-up and implementation of a catalogue providing measures aiming at the reduction of fine-dust emissions in open-cast work areas.