Zur Sicherstellung einer hochwertigen Verwertung bei metallhaltigen, mineralischen Abfällen wurden in der VersatzV (Versatzverordnung) und der DepVerwV (Deponieverwertungsverordnung) Grenzwerte für Metallkonzentrationen festgelegt, ab denen eine Gewinnung der Metalle geboten ist. Für die Metalle Blei, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel, Zink und Zinn waren die Grenzmetallkonzentrationen aus den Werten typischer Metallgehalte in Erzen abgeleitet worden. Mit Hilfe einer detaillierten Umweltbewertung der verschiedenen Aufbereitungsverfahren für die genannten Metalle sollte nun untersucht werden, ob die aufgestellten Kriterien einer eingehenderen Analyse standhalten oder angepasst werden müssten. Die ökologische Bilanzierung der Sekundärmetallgewinnung im Vergleich zur Primärmetallgewinnung stellte dazu die Grundlage dar. Als Bewertungsgröße wurde zum einen der KEA (kumulierter Primärenergieaufwand) herangezogen und zum anderen eine Aggregationsmethode verwendet, die Umwelteinwirkungen auf vier Schutzgüter operationalisiert (UEBEL-Methode). Um einen Break-even Punkt zwischen der Primär-und Sekundärmetallgewinnung ermitteln zu können, war es notwändig die Abfallverwertung jeweils mit einem hohen und einem niedrigen Metallgehalt zu berechnen. Bezüglich der genannten sieben Metalle waren detaillierte Auswertungen für vier Metalle möglich, nämlich für Blei, Kupfer, Nickel und Zink. Für die anderen Metalle wurden Plausibilitätsüberlegungen angestellt und darauf aufbauend Empfehlungen ausgesprochen. Das Ergebnis besteht darin, dass die Kriterien für Blei, Chrom, Eisen, Kupfer, Zink und Zinn wie bisher bleiben können. Für Nickel könnte eine Absenkung der Grenzwertkonzentrationen in Frage kommen.
The regulations VersatzV (Versatzverordnung and DepVerwV (Deponieverwertungsverordnung) demand a certain concentration of metals in mineralwaste matrices from which on the recovery of the metals is mandatory. So far these concentrations for lead, chromium, iron, copper, nickel, zinc and tin had been deducted from the values of typical metal concentrations in ore. An in depth environmental assessment of different recovery options was applied to verify or adjust the already existing metal concentrations in mineral waste. Basis was the environmental assessment of the secondary metal recovery in comparison to primary metal production. On the one hand the CED (cumulative energy demand) was chosen as evaluation parameter. And on the other hand an evaluation method was applied which is based on the environmental impact on four different environmental safeguard subjects( EVIL-Method). Metal recovery options with high and low metal concentrations in a mineral matrix were calculated to determine the environmental break-even point between primary and secondary metal production. For four out of the seven metals it was possible to analyse in detail: lead, copper, nickel and zinc. Recommendations were made for all other metals by applying plausibility checks. The result is that the metal concentration of lead, chromium, iron, copper, zinc and tin should be kept as metal recovery criteria while for nickel a decrease of the concentration can be justified.