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Innovationen und technischer Fortschritt gelten als wesentliche Triebfeder für den Strukturwandel und die internationale Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft. Zu der Frage, welche Branche und Betriebe/Unternehmen besonders innovativ sind, liegen eine Vielzahl von Untersuchungen vor. Die Ergebnisse zu den innovationsförderlichen wie innovationshinderlichen Faktoren auf der Unternehmensebene sind durch aus nicht eindeutig: Einerseits wird vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen eine positive Rolle zugemessen, andererseits finden sich Ergebnisse, wonach gerade in KMU innovationshemmende interne Faktoren weit verbreitet sind. Angesichts der übergreifenden Prozesse wie Globalisierung, Individualisierung und Flexibilität stellt sich die Frage, welche alternativen Strategien zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit denkbar sind und mit welchen Mitteln sie umgesetzt werden können. Die Ausgangsthese ist, dass gerade in KMU auf den Feldern Prozessorientierung und Organisation Nachholbedarfe bestehen. Es finden sich unterschiedliche Innovationsmuster in KMU, speziell inhabergeführten Unternehmen, die spezifische Stärken und Schwächen aufweisen. Als typische Schwäche gilt die Dominanz reaktiv-inkrementeller Innovationen, die sich auf die Ad-hoc-Lösung aktueller Probleme bezieht. Gleichzeitig gilt, dass etablierte Mittelständler häufiger auf kundenspezifische Verbesserungen spezialisiert sind. Außerdem müssen auch unterschiedliche Rahmenbedingungen von KMU und größeren Unternehmen in die Betrachtung mit einbezogen werden. So wird z.b. in KMU die Innovationstätigkeit weitaus stärker als in Großunternehmen durch konjunkturelle Entwicklungen beeinflusst. Das Kapitel 2 konzentriert sich auf die zusammenfassende Darstellung vor allem empirischer Befunde zum Innovationsgeschehen in KMU mit den Teilaspekten 'empirische Innovation' und 'Arbeitsinnovation'. Darauf folgt eine literaturgestützte Zusammenfassung von Forschungsergebnissen zu innovationshemmenden und innovationsförderlichen Rahmenbedingungen und Faktoren. Diese Ergebnisse werden abschließend in Form einer SWOT-Analyse zusammengeführt.