BioLiP - Desinfektion, Entkeimung und biologische Stimulation der menschlichen Haut durch gesundheitsfördernde Licht- und Plasmaquellen. Abschlussbericht zum BMBF-Verbundprojekt. Grundlegende Erforschung einer Plasmaquelle auf Basis einer Barrierenentladung für Anwendungen auf lebendem biologischem Gewebe. 01. August 2006 bis 31. Dezember 2009
(Deutsch)
Bitte wählen Sie ihr Lieferland und ihre Kundengruppe
Es sollen Plasma- und Lichtquellen definiert, aufgebaut und erforscht werden, die durch selektive, absolut kalibrierte Teilchen- und Lichteinwirkung positive Schutzantworten in menschlichen Hautzellen induzieren. Dazu zählt die Steigerung der Expression und Aktivität von Enzymen der Kollagenneusynthese, die Induktion der kutanen Stickstoffmonoxid (NO) Synthese sowie die Wirkung von reaktiven Gasspezies auf menschliche Hautzellen. Die in diesem Vorhaben geplante Vorgehensweise basiert auf dem Einsatz sehr geringer Bestrahlungsstärken bzw. Energiedosen. In dem hier vorgestellten Verbundprojekt sollen die umfangreichen Erfahrungen zur Herstellung, Erforschung und Kallbrierung neuartiger Plasma- und Lichtquellen mit selektiven, speziell gezüchteten Eigenschaften genutzt werden. Die zu untersuchenden Plasmaquellen basieren einerseits auf dem Prinzip der Barrierenentladung in Luft, wobei die Haut als Gegenelektrode fungiert. Die hierbei nutzbaren Effekte setzen sich aus einer Applikation von niedrigem Reizstrom mit besonders kurzen Strompulsen, einer geringen Bestrahlung im nützlichen UV-A- bzw.- UV-B Wellenlängenbereich und aus reaktiven Gasspezies zusammen. Damit kombiniert das Verfahren mehrere wirkungsvolle Effekte, woraus eine Minderung des Juckreizes, eine Förderung der Mikrozirkulation und eine antimikrobielle Wirkung resultieren. Andererseits kommt eine neuartige Atmosphärendruck-Plasmaquelle auf der Basis eines Arrays von Mikrohohlkathodenentladungen zum Einsatz. Im Unterschied zur ersten Plasmaquelle werden hier verschiedene Radikale (z. B. NO) erzeugt, wobei keine elektrischen Felder bzw. Stromflüsse aufgrund der fehlenden Gegenelektrode 'Haut' auftreten. Ein weiterer Unterschied bei den Quellen liegt in der Emission von Strahlung im ultravioletten, sichtbaren und infraroten Spektralbereich, die im Fall der Barrierenentladung vernachlässigbar klein ist. Hier sollen insbesondere neue Lichtquellen mit selektiven Spektren auch in Kombination mit den Plasmaquellen näher untersucht werden. Ein Schwerpunkt ist dabei die durch Photonen induzierte zelluläre und kutane Wirkung von NO. Unter Bestrahlung mit den genannten Quellen soll in Kulturen mit humanen Hautzellen und der menschlichen Haut die Wirkung dieser Exposition auf die Zelltellung, den Kollagenstoffwechsel sowie auf die enzymatische oder nichtenzymatische NO-Generierung untersucht und quantifiziert werden.
BioLiP - Desinfektion, Entkeimung und biologische Stimulation der menschlichen Haut durch gesundheitsfördernde Licht- und Plasmaquellen. Abschlussbericht zum BMBF-Verbundprojekt. Grundlegende Erforschung einer Plasmaquelle auf Basis einer Barrierenentladung für Anwendungen auf lebendem biologischem Gewebe. 01. August 2006 bis 31. Dezember 2009