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Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Entwicklung der Einsatzzahlen und die daraus resultierenden Probleme des Rettungsdienstes. Mit der telematischen Unterstützung des Rettungsdienstpersonals aus einer mit Experten besetzten Telenotarzt-Zentrale wurde ein möglicher Lösungsweg zur Bewältigung der Probleme durch die effizientere Nutzung vorhandener personeller Ressourcen aufgezeigt. Gegenstand dieser Arbeit war die Entwicklung eines telematischen Rettungsassistenzsystems, das den Anforderungen des Rettungsdienstes in den Rekursionsebenen Mensch, Organisation und Technik gerecht wird. Die Realisierung eines solchen Vorhabens wird durch regional divergierende Voraussetzungen der Rettungsdienste stark erschwert. Kern der Arbeit war daher die Gestaltung einer modular konfigurierbaren, leicht adaptierbaren Systemarchitektur. Grundlage der Entwicklung der Systemarchitektur war die adäquate Erhebung der Anforderungen. Auf dieser Basis wurde ein abstraktes Schichtenmodell aufgebaut, dass auch die Rekursionsebenen Mensch und Organisation des Systems umfasst. Es ermöglicht den modularen, erweiterbaren, flexiblen und einfachen Aufbau des Rettungsassistenzsystems. Die Softwarearchitektur wurde auf Basis der zuvor definierten Schichten weiter detailliert und bis auf die Ebene einzelner Komponenten beschrieben. Der Nachweis der Funktionalität wurde durch die Erprobung innerhalb des Forschungsprojekts Med-on-@ix erbracht. Dazu wurden prototypisch alle Schichten der Systemarchitektur in der vorgeschlagenen Weise implementiert, getestet und erprobt. Mit Hilfe der zuvor aufgestellten Kriterien wurde die entwickelte Architektur bewertet. Abschließend wurde die Übertragbarkeit des entwickelten Systems auf andere Anwendungsgebiete aufgezeigt. Dazu wurden die charakteristischen Merkmale des Systems in einer morphologischen Analyse identifiziert. Anhand von zwei Beispielen ist exemplarisch der Einsatz des Systems in anderen Anwendungsgebieten beschrieben worden.