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Schleichende Einbußen beim Fahrkomfort und Beschädigungen der Fahrwerksteile werden meist recht spät erkannt. ZF Services berichtet über nachteilige Folgen. Werkstätten sollten bei der Dialogannahme mit dem Kunden verstärkt auf das sicherheitsrelevante Zusammenspiel der Stoßdämpfer, Reifen und Fahrwerksbauteile hinweisen. Fahrwerke sollten in der Werkstatt mit einem speziellen Gelenkspieltester überprüft werden. Bei verschiedenen Fahrzeugmodellen ist das Setzverhalten an den Lagern des Hilfsrahmens und der Aggregateträger nur mit diesen Testern möglich. Intakte Hilfsrahmenlager sind für eine korrekte Fahrwerkseinstellung unabdingbar. Häufigste Fahrwerkschäden sind ausgeschlagene Gelenke, Korrosion, Verschmutzung und ausgerissenen Gummibauteile. Ursachen sind Fahrbahnzustand, Beladung, Witterung und Fahrstil. Einsatz unsachgemäßes Arbeiten mit ungeeigneten Werkzeuge sowie das Erwärmen der Fahrwerksteile bei der Demontage für zu Schäden an den Gelenken und Rissen oder Materialveränderungen der Gummibauteile. Die Werkstätten vergessen auch bei Durchsichten häufig die Überprüfung der Fahrwerksteile. Dabei ist gerade die frühzeitige Erkennung und Bekämpfung von Rostfraß an den Lenkungsteilen von größter Wichtigkeit. Werkstattprofis wissen das Instandsetzungsarbeiten am Fahrwerk nur in der Konstruktionslage auszuführen sind, um zusätzlichen Verschleiß an den Stoßdämpferdichtungen und Risse in den Lagern zu vermeiden. Alle Fahrwerksbefestigungen sind für diese Arbeiten zu lösen und die Räder zu demontieren. Unter Leergewicht ist die sich neu einstellende Konstruktionslage zu ermitteln und alle Befestigungselemente in dieser neuen Konstruktionslage festzuziehen.