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Bei der dampfdichten Innendämmung zur Sanierung oder Umnutzung von Wohnräumen werden die Komplexe Wärmebrücken und Feuchte-Management fachlich teilweise kontrovers beurteilt. In diesem Beitrag wird auf der Basis von Berechnungen mit Hilfe des Wärmebrückenprogramms der Uni Kassel (ZUB-ARGOS 5.0 PRO) nachgewiesen, dass bei Wärmebrücken in der dampfdichten Dämmung nur ein leicht erhöhtes Risiko zur Schimmelbildung besteht, das bei allen Dämmstoffen annähernd gleich ist. Hinsichtlich des Durchfeuchtungsrisikos liegt man mit einer dampfsperrenden Innendämmung aus Schaumglas diskussionslos auf der sicheren Seite. Im Einzelfall ist auch eine diffusionsoffene Dämmung mit ergänzender Dampfbremse ausreichend. Bei der sogenannten Umkehrdiffusion stellt die dampfdichte Dämmung ein Hindernis dar; die ursächliche Schlagregenbelastung kann jedoch durch andere bautechnische Maßnahmen verhindert werden. Bei Umnutzung von Kellerräumen zu hochwertigen Wohn- oder Büroräumen ist der Zustand der Kellerwände von entscheidender Bedeutung. Je nach Ausgangslage kommen entweder beliebig dicke Innendämmungen mit dampfdichtem Schaumglas oder eine Mindest-Dämmdicke mit möglichst diffusionsoffenem Material in Betracht.