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Produktionsprozesse in der papiererzeugenden Industrie können massiv durch mikrobiellen Verderb, Ablagerungsbildung, Biokorrosion und Geruchsentwicklung gestört werden. Um mikrobiologische Auswirkungen zu erkennen und eine geeignete Problemlösung zu ermitteln, ist ein mikrobiologisches Monitoring unerlässlich. Dieses bedient sich klassischer mikrobiologischer Methoden (Nachweis auf Nährmedien, Mikroskopie, chemische Grundparameter), aber auch Online-Monitoring (Aufzeichnung der Prozessparameter, Biofilmmonitoring, Gasdetektion u.a.) oder biotechnologischer Methoden (gezielter Nachweis einzelner Mikroorganismen durch Gensondentechnik). Diese Methoden sind umfangreich und sehr spezifisch. Sie sind jedoch die Grundlage aller weiteren Maßnahmen. Zur Minderung der mikrobiologisch bedingten Probleme gibt es neben technischen Optimierungen der Produktion, die meistens die Leitungsführung und die Lagerhaltung betreffen, auch chemische Maßnahmen. Neben Bioziden oder physikalischen Methoden der "Desinfektion" (UV, elektrolytische Verfahren), vermindert ebenfalls der Einsatz von Dispergatoren sowie eine ausreichende Reinigung die mikrobiellen Auswirkungen.