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In der Volkswagen-Forschung wurde ein vollvariabler Forschungsventiltrieb 'V3T' entwickelt, der auf einer elektromotorischen Ventilaktorik der Fa. LSP basiert. Ausschlaggebend für die Auswahl dieser Aktorik war die Anforderung nach hoher, ventilindividueller Variabilität in Kombination mit einer ausgezeichneten Regelbarkeit. Um das System auch im transienten Motorbetrieb einsetzen zu können, wurde die Steuerung des V3T sowie dessen Integration in das Motormanagement in Eigenregie entwickelt. Entstanden ist ein System, das vom 1-Zylinder- über den Vollmotorprüfstand bis hin ins Fahrzeug eingesetzt werden kann. Das System ist kompatibel zu Otto- und Dieselmotoren und wird aktuell schwerpunktmäßig bei der Brennverfahrensforschung am Dieselmotor eingesetzt. Der V3T deckt in der aktuellen Diesel-Baustufe einen Betriebsbereich bis zu 60 kW/l ab, so dass das System für die Untersuchung weitreichender Fragestellungen geeignet ist. Zu dieser Eignung tragen maßgeblich die hohe Variabilität und die exzellente Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Ventilkurven bei. In einem Anwendungsbeispiel wird gezeigt, dass der V3T einen wertvollen Beitrag bei der Entwicklung moderner Dieselmotoren leisten kann, und dass hierfür der Aufbau eines vollmotortauglichen Systems von entscheidender Bedeutung ist.