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Die Nuten für die Kolbenringe im Kolbenoberteil sind je nach Ausführung 3-10 mm breit und bis zu 25 mm tief. Sie werden in der ersten Operation ins Volle vorgestochen. In der zweiten Operation folgt das Fertigstechen der Flanken und des Nutgrunds. Anfänglich verursachte das Stechen der Kolbenringnuten auf älteren Maschinen ohne Hochdruck-KSS-Pumpe und ohne Innenkühlung einige Probleme. Lange Späne im Arbeitsraum verhinderten die gewünschte Prozesssicherheit. Fa. Horn und KS Kolbenschmidt gingen zur Entwicklung einer integrierten Innenkühlung eine gemeinsame Entwicklungspartnerschaft ein und entwickelten das inzwischen standardisierte IK-System basierend auf dem Standard-Haltersystem 218 mit Wendeschneidplattentyp S229. Seither nutzt KS Kolbenschmidt zum Stechen der Nuten einen HSK-100-Grundkörper mit Kassettensystem Typ 220 an der Dreh-Bohr-Fräs-Einheit sowie einen VDI-Halter mit Klemmhalter Typ 218 für die Adaption am Revolver. Sowohl beim HSK-100-Halter als auch beim VDI-Halter, kommen Wendeschneidplatten des Typs S229 zum Einsatz. Beim Vorstechen ins Volle hat sich die Geometrie ".L" als optimale Ausführung bewährt. Vorschübe von f = 0,25 mm/U sorgen in allen Breitenbereichen für kurze und kontrollierte Späne. Zum Fertigstechen der Flanken und des Nutgrundes zeigte die Geometrie ".5" die besten Ergebnisse. Bei ap = 0,5 mm und f = 0,25mm/U entstehen nur ganz kurze Kommaspäne. Beschichtet sind beide Schneidplattenvarianten mit der Horn-Beschichtung AS66.