Bitte wählen Sie ihr Lieferland und ihre Kundengruppe
Mit der Weiterentwicklung von Halbleiterlasern sind die Anforderungen an die zugehörigen Stromversorgungen erheblich gestiegen, deren Entwicklung allerdings scheint zu stocken: Oft wird ein kleiner kompakter Laserkopf aus einem großen, schweren Versorgungsgerät über sperrige Hochstromkabel versorgt. In der Telekommunikation hat sich seit Jahren das Konzept der "Point-of-Load" (PoL-)Wandler etabliert: Aus einer zentralen und redundanten, aber nur grob geregelten Spannungsversorgung von 12 bis 60 V bereiten sich die Verbraucher vor Ort die benötigen Spannungen und Ströme dezentral auf, die Versorgungswege zum Verbraucher werden damit erheblich verkürzt. Der Beitrag stellt das Stromversorgungskonzept für Hochleistungs-Diodenlaser der Firma PicoLAS GmbH vor, das auf dem PoL-Prinzip aufbaut: Kompakte Module mit Wärmeleitungs-Kühlung versorgen den Laser direkt im Laserkopf, der Aufbau und die Besonderheiten des Kühlverfahrens werden näher betrachtet. Ergebnis sind Module, die 6,5 kW Leistung auf der Größe einer Handfläche bereitstellen können. Abschließend wird die Designstudie eines Pulslasers vorgestellt, die neben dem Laserkopf (10 W, 50 mJ, 6 ns, 1064 nm) auch den Pulsstromtreiber (350 A, 16 V, 250 Mikrosekunden) in einem Gehäuse von nur 100 x 100 x 50 mm³ beinhaltet.