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Fluidstrahlen besitzen ein breites Anwendungsspektrum. In dieser Arbeit werden die Einsatzgebiete von Fluidstrahlen dargestellt und die Erzeugung, das Strömungsfeld sowie der Wärmeübergang bei Fluidstrahlen behandelt. Dabei beschränkt sich die Darstellung auf offene, inkompressible Einzelstrahlen. Die praktische Nutzung wird durch die beispielhafte Anwendung der vorgestellten Zusammenhänge auf thermische Speicher demonstriert. Der Abschnitt zum Strömungsfeld von Fluidstrahlen zeigt Möglichkeiten zur Strahlerzeugung, erläutert das Strahlverhalten am Auslass und stellt die Entwicklung eines Strahls im Raum dar. Die Erzeugung eines Fluidstrahls erfolgt mithilfe von Blenden oder Düsen. Die verschiedenen Geometrien und Konstruktionen werden ausführlich beschrieben. Die Berechnung der vorgelagerten Rohr- bzw. Kanalströmung ermöglicht Aussagen zum Geschwindigkeitsprofil am Strahlauslass, zur Strahlkontraktion und zur Volumenstromverteilung bei mehreren hintereinander liegenden Auslässen. Die Strahlentwicklung im Raum lässt sich anhand der gezeigten Zusammenhänge nachvollziehen. Zum Strömungsfeld instationärer Fluidstrahlen werden die Ergebnisse verschiedener Veröffentlichungen vorgestellt. Berechnungsansätze existieren jedoch bisher nicht. Die Darstellung zur konvektiven Wärmeübertragung mithilfe von Fluidstrahlen umfasst ausführliche Erläuterungen zum Staupunkt bzw. Staubereich, zur lokalen Verteilung und zu mittleren Werten. Eine große Anzahl an empirischen Korrelationen wird vorgestellt und miteinander verglichen. Bei instationären Strahlen existieren auch hinsichtlich des Wärmeübergangs keine Berechnungsansätze. Ergebnisse aus der Literatur werden vorgestellt. Ein weiterer Abschnitt widmet sich den mit Fluidstrahlen in Verbindung stehenden Gesetzmäßigkeiten der Raumströmung. Das betrifft insbesondere die Bildung thermischer Trennschichten, die auch in thermischen Speichern eine wichtige Rolle spielen. Im letzten Abschnitt wird das Wissen über Fluidstrahlen auf thermische Speicher übertragen und ein Programm zur Berechnung von Beladezyklen vorgestellt. Der Berechnungsalgorithmus ist modular aufgebaut und in objektorientierter Form implementiert. Testbeispiele zeigen die hohe Übereinstimmung mit experimentellen Untersuchungen sowie numerischen Simulationen. Bisherige Erkenntnisse über Be- und Entladesysteme werden bestätigt. Aus den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen zur konstruktiven Gestaltung solcher Systeme ableiten.